Die Talschaft Mässing (Ober-, Unter- und Thalmässing) stammt vermutlich aus dem 5. Jahrhundert. Im Jahre 866 wurde „Talmazinga” zum erstenmal nachweisbar urkundlich erwähnt. Allerdings ist ungeklärt, ob damit dieses Thalmässing gemeint war. Fest steht jedoch, dass sich die aus dem Jahre 900 stammende Bezeichnung „Talamazzina” eindeutig auf unseren Ort bezog. Weitere Ortsnamen waren in der Folgezeit Talmazingen, Talmezingen, Talmeizingen und Thalmessingen. Unumstritten ist die Herkunft des Teilnamens „Mässing”. Dieser Name dürfte von dem Gründer Mazo oder Mazzo stammen. Aufgrund der Schreibweise des weiteren Teilnamens „Thal“ könnte man leicht zu der Meinung gelangen, dass dieser von dem durch den Ort fließenden Bach „Thalach” oder vom Tal kommt. Dies ist jedoch sehr zweifelhaft, weil es auch bei Regensburg ein Thalmassing, ein Ober- und Untermassing gibt, und auch die hiesigen Ortschaften Ober- und Untermässing im Tal liegen. Vielmehr dürfte der Teilname „Thal” auf den zeitlichen Aufbau der Talschaft Mässing zurückzuführen sein. Die älteste Ansiedlung war nämlich Obermässing, in den Urkunden zunächst nur „Messing” genannt. Daraus kann man schließen, dass die vom gleichen oder einem anderen Mazzo gegründeten Orte Untermässing (Niedermässing) und Thalmässing nach der geographischen Lage zu dem bereits stehenden Obermässing benannt wurden (Mässing ze tal = abwärts, niederwärts von Obermässing gelegen).
Nahezu das gesamte Gemeindegebiet war bis Ende des 18. Jahrhunderts als Oberamt Stauf-Landeck Teil des Markgraftums Brandenburg-Ansbach. 1528 wurde dort die Reformation eingeführt. In der Zeit von 1797 bis 1806 war es Teil des Königreiches Preußen.
Die Teile, die zu Pfalz-Neuburg gehörten, haben eine andere Geschichte.
Erst seit 1806, als unser Gemeindegebiet Teil Bayerns wurde, zunächst des Königreichs, seit 1918 des Freistaates, ist unser Gemeindegebiet Teil eines einheitlichen Herrschaftsbereichs. Aber auch nach 1806 war unsere jetzige Gemeinde zunächst noch geteilt: verwaltungsmäßig gehörte ein Teil zum Landgerichtsbezirk Hilpoltstein, ein anderer Teil zum Landgerichtsbezirk Greding.
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